Sergio Sayeg (alias Sessa) ist fasziniert von „dem Durcheinander“ der Musik, „den verzerrten Übersetzungen, die Musik auf ihrer Reise erfährt“. Als kultureller Kannibale wie die legendären brasilianischen Tropicalistas aus den späten Sechzigern mischt Sessa ohne Umschweife und nahtlos musikalische Referenzen, von Rock über Jazz bis hin zu Samba und Soul. Der aus São Paulo stammende und in New York City lebende Sessa erweitert mit seinem neuen Album Pequena Vertigem de Amor (Kleiner Schwindel der Liebe) das Klanguniversum, das er seit seinem Debüt im Jahr 2019 aufgebaut hat. „Etwas nächtlicher, offener, schräg-funkig“ – Pequena Vertigem de Amor kanalisiert die raffinierte Eleganz der brasilianischen MPB-Szene der späten Siebzigerjahre, gemischt mit dem psychedelischen Soul von Sly Stone und Shuggie Otis, ohne dabei von seinem charakteristischen Klangbild aus Akustikgitarre, afro-brasilianischer Percussion und dem Dialog zwischen Sessas unverwechselbarer Stimme und dem Frauenchor abzuweichen.
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